10. Januar
Voodoo – Tag , alljährlich staatlicher Feiertag in Benin
Das Wort „Voodoo“ (auch: „Vodou“) bedeutet in der Sprache der westafrikanischen Fon „Geist, Gott, Gottheit“ und ist bezeichnet eine Religion oder eine Gruppe von Religionen, die heute vor allem in Afrika und Teilen Amerikas weit verbreitet ist.
Voodoo entstammt vermutlich urspünglich der Tradition der Yoruba in Nigeria-, stellt heute jedoch eine synkretistische Religion aus autochthon - afrikanischen, islamischen, christlichen und in Amerika auch indianischen Elementen dar.
Durch die Sklaverei kam Voodoo auf die Westindischen Inseln und wurde mit Vorstellungen des aufgezwungenen katholischen Glaubens verschmolzen. So steht z.B. die Verehrung bestimmter christlicher Heiliger im Voodoo tatsächlich oft für afrikanische Götter mit verwandten Eigenschaften.
Eng verwandt, wenn auch in abweichender Form werden auf Kuba „Santería“ und in Brasilien „Umbanda, Macumba, Candomblé“ praktiziert.
Die Voodoo - Religion verbreitet sich seit Jahrzehnten weltweit immer rascher, vor allem in Afrika, dem Ursprungskontinent, wo sich die schwarze Bevölkerung verstärkt ihrer Wurzeln bewusst wird. Praktiziert wird die Religion heute vornehmlich in Ghana, Togo und Benin, wo Voodoo Staatsreligion ist.
In Haiti wird Voodoo staatlich als eine offizielle Religion anerkannt rechnet sich fast die gesamte Bevölkerung dem Voodoo zu, gleichzeitig allerdings bekennen sich ca. 90 Prozent zum Katholizismus. Auch in der Dominikanischen Republik und in Louisiana wird regional Voodoo praktiziert.
Die Voodoo - Religion ist im Westen vor allem durch ihre z.T. blutigen Opfer und die Praxis „schwarzer Magie“ (z.B. den „Voodoo – Tod“) bekannt.
(unveränderlich nach dem Gregorianischen Kalender)
© Christian Meyer