25. Mai 2013
Lamaistisch–tibetisches Saga Dawa Düchen (auch: Saka Dawa; „Düchen = „goßes Fest“)
In Tibet wird Shakyamuni Buddhas Erleuchtung im Alter von 35 Jahren in Bodhgaya und seines Parinirvana gedacht, u.a. mit Pilgerreisen zu den fünf traditionell als heiligen angesehenen Bergen. Auf den Feldern werden Steine geworfen, um der Leiden der Tiere zu gedenken.
An den großen vier jährlichen lamaistischen Festen (tib. „Düchen“) multiplizieren sich nach lamaistischer Vorstellung die Auswirkungen von positiven oder negativen Handlungen zehnmillionenfach.
An demselben Tag wird in Sri Lanka Wesak gefeiert, in der Hinayana – Tradition Buddhas Geburt, Erleuchtung und Parinirvana, sowie auch das Wesak–Fest nach der Zen–Tradition.
Das Fest ist zudem mit der Verehrung des tibetischen Heiligen Milarepa verbunden. Milarepa meditierte auch in dem Yarlung (Brahmaputra-)–Tal und am heiligen Berg Kailash. Am Kailash kam es der Legende nach zu einem „magischen Wettkampf“ zwischen Milarepa und Naro Bönchung, einem Priester der traditionellen tibetischen Bön–Religion: Wer könnte zuerst mittels seiner Zauberkräfte den Berg erklimmen . Milarepa gewann, er ritt auf den Strahlen der Sonne empor. An dieses Ereignis erinnert u.a. das tibetische Pilgerfest Saga dawa.
(variabel nach dem tibetischen Lunisolarkalender, am 15. Tag der 4. tibetischen Mondmonats)