14. Oktober
Russisch-Orthodoxes Mariä Schutz- und Fürbittfest
Ein für die russische Landwirtschaft traditionell bedeutsames Datum: Die landwirtschaftlichen Arbeiten waren nun beendet und Maria schickte der Erde den ersten Schnee. Von nun an ging man nicht mehr auf den Friedhof.
Im Zusammenhang mit dem Mariä Schutz- und Fürbittfest erfolgte bis ins 19. Jahrhundert jeweils die Neuaufteilung des Gemeindelandes, der Obschtschina, der Dorfgemeinde.
Wie populär das Fest bis in die Gegenwart hinein ist, belegten z.B. die Ausführungen von Valentin Rasputin in seinem 1970 veröffentlichten Roman „Die letzte Frist“: „… dann aber hielt sich bis Mariä Schutz und Fürbitte das schönste Wetter“ (Rasputin, S. 20, a.a.O.).
(unveränderlich, nach dem Gregorianischen Kalender, nach dem „alten Stil“ am 1. Oktober)
© Christian Meyer