Wenn nicht die MUTTER aller interkulturellen Kalender, so doch
seit 1993 als Beilage zum "SchiLF-Blatt" entstanden, seit 26 Jahren ,
im Netz publiziert und so gut wie möglich gepflegt.
INTERKULTURELLE KALENDER
ACHTUNG:
Generell sind die beweglichen, variablen Fest- und Gedenktage kursiv, die festliegenden normal ausgeschrieben! Rot geschriebene Tage sind - leider - noch nicht
auf das jeweilige Jahr aktualisiert!
„Gott hat die Zeit geschaffen,
der Teufel den Kalender“
(Erwin Chargaff,1905 - 2002)
Erneut danke ich Herrn Erik Ljungstrand für eine Reihe von korrigierenden Hinweisen und Ergänzungen.
Das neue Jahr ist das Gregorianische Jahr ...
Ø 2019 (MMXIX) nach der Geburt Jesu (n. Chr., n. d. Z., „common era“) oder „Anno Domini“ (AD), im „Jahre (der Fleischwerdung) des Herrn“, im „Jahre des Heils“, ein Normaljahr mit 365 Tagen
Ø 2018/19 nach dem „alten Stil“ dem Julianischen Kalender; hier ist der 1.1.2019 (gregorianisch) erst der 19. Dezember 2018.
Ø 1440/41 nach der Hedschra des Propheten Muhammad von Mekka nach Medina (n. d. H., oder AH - Anno Hegirae), 1440 n. d. H. ist ein Gemeinjahr mit 354 Tagen, 1441 ist ein Schaltjahr mit 355 Tagen
Ø 1434/35 des Rûmi-Kalenders (Maliye-, Finanzkalenders); beides sind Gemeinjahre mit 365 Tagen
Ø 5779/80 nach der biblischen Erschaffung der Welt am 7. Oktober 3761 v. Chr. – proleptisch-julianisch - entsprechend der jüdischen Jahreszählung; 5779 ist ein überzähliges Schaltjahr mit 385 Tagen, 5780 ein überzähliges Gemeinjahr mit 12 Monaten und 355 Tagen,
Ø 2767/68 nach der babylonischen Zählung, Ära des babylonischen Königs Nabonassar (seit dessen Regierungsantritt am 26. Februar 747 v. Chr. – proleptisch-julianisch - , zurückgehend auf die antiken Königslisten des Ptolemaios)
Ø (ungefähr) das Jahr 2316 der Bithynischen (oder Bosporanischen/Pontischen) Ära (abgekürzt BE; um Verwechslungen zu vermeiden hier: BiE), ausgehend vom Jahre 297 v. Chr. (Jahr 1 BiE), als der bithynische Herrscher Zipoites den Titel Basileios annahm.
Ø 1735/36 nach der koptischen Diokletian-Ära (= Anno Diocletianii, AD), der „Märtyrer-Ära“ (≙ Anno Martyrum, A.M.), seit 284 n. Chr., dem Regierungsbeginn Kaiser Diokletians, unter dem die letzten römischen Christenverfolgungen stattfanden
Ø 2011/2012 nach dem äthiopischen Kalender, einer Variante des koptischen Kalenders, der in Äthiopien und Eritrea benutzt wird. 2010 war ein Gemeinjahr, 2011 ein Schaltjahr. Die Jahre werden nach der errechneten Geburt Jesu gezählt, diese Zählung weicht um 7 Jahre von der „abendländischen“ Zählung ab.
Ø 1468/69 nach dem alt-armenischen Kalender, einem altägyptischen Wandeljahr mit 360 und 5 Zusatztagen. Die Jahreszählung setzt mit der Trennung von der Römischen Reichskirche 552 n. Chr. ein.
Ø 2968/69 nach der Jahreszählung der Berber (nach der Thronbesteigung des „libyschen“ Pharao Scheschonq I., 22. Dynastie, im Jahre 950 v. Chr.)
Ø 1019/20 nach dem Igbo-Kalender (Nigeria, seit Gründung des Nri-Königreiches im 10. Jhdt.)
Ø 2718/19 nach der Kurdî-Ära, seit der legendären Einführung von Newroz 700 v. Chr. oder 2630/31 seit dem medischen König Kyaxares II., 612 v. Chr. der Eroberung Ninives.
Ø 1397/98 nach der iranischen auf Sonnenjahren beruhenden Ära, ausgehend von der Hedschra; zur gregorianischen Jahreszählung besteht eine Differenz von 621 Jahren.
Ø 175/176 nach dem Badi-Kalender, der Bahai-Ära (BE), seit dem Auftreten des Bab im Jahre 1844
Ø 7527/7528 nach dem Byzantinischer Kalender, seit der Erschaffung der Welt (am 1. September 5509 v. Chr.)
Ø 6768/69 nach dem Assyrischen und Yezidischen Kalender, seit der legendären Gründung des Assur-Tempels in Assur (heute im Nord-Irak) im Jahre 4750 v. Chr.
Ø 2561/62 nach der Buddhistischen Ära (BE), nach dem Eingang Shakyamuni-Buddhas ins Nirwana im Jahre 544 v. Chr.
Ø 2561/62 nach dem Thai-Solar-Kalender (eingeführt 1888 durch König Rama V.), ausgehend vom Jahre 543 v. Chr. als Todesjahr Gautama Buddhas.
Ø 2330/2331 nach dem Seleukidischer Kalender (SE, seit 312 v. Chr., der Einnahme von Babylon durch König Seleukos I. Nikator)
Ø 1388/89 nach der zoroastrischen Shahanshahi-Ära (YZ, auch AY); seit der Thronbesteigung von Yazdegird III. am 16. Juni 632, dem letzten Herrscher der Sassaniden.
Ø 3756/57 nach der Zoroastrischen Religiösen Ära (AZ, auch ZER), beginnend mit der (nördlichen) Frühlingstagundnachtgleiche des Jahres 1738 v. Chr., dem Beginn von Zarathustras religiöser Tätigkeit (bzw. seiner Geburt).
Ø 2409/10 nach einer (errechneten) Geburt Zarathustras am 3. März 389 v. Chr.
Ø 2049/50 nach der singhalesischen und tamilischen Ära; in dem 60-Jahres-Jupiterzyklus des tamilischen Lunisolarkalenders ist es das 33. Jahr. Die Tamilische Jahreszählung heißt auch Tiruvallovar-Ära, nach dem gleichnamigen tamilischen Dichter. Dessen angebliches Geburtsjahr 31 v. Chr. ist der Beginn der Zählung
Ø 2075/76 nach der hinduistischen Vikram-Ära (Vikram Samvat, VS oder BS) und der Nepali-Jahreszählung; sie soll von dem legendären indischen Kaiser Vikramaditya um 58 v. Chr. eingeführt worden sein.
Ø 1940/1941 nach der hinduistischen Shaka-Ära (Shaka Samvat, seit 58 v. Chr.) und dem Lunisolarkalender der indischen Telugu (Shalivahana-Ära)
Ø 5119/20 nach der hinduistischen Kali-Ära (nach dem 60-jährigen Jupiterzyklus) seit 3102 v. Chr., dem mythischen Beginn des Eisernen Weltzeitalters (Kali-Yuga)
Ø 1425/26 nach der bengalischen Ära (Bangla Shôn, B.S.); der Beginn der bengalischen Jahreszählung wurde in der Zeit Kaiser Akbars – um eine Synchronisierung mit der Hedschra – Zählung zu erreichen – auf das Jahr AD 593/594 gelegt: Das Jahr 963 n. d. H. entsprach dann dem Jahr 963 der Bengalischen Ära und AD 1556.
Ø 2545/46 nach der Jaina-Ära (Mahavira Nirvana Samvat, MNS), ausgehend von dem Eingang Mahaviras ins Nirwana, der Überlieferung nach Im Jahre 527 v. Chr.
Ø 550/551 des Nanakshahi–Kalenders der Sikhs, seit der Geburt von Guru Nanak im Jahre 1469
Ø 2145/46 nach der tibetischen Ära, die im Jahre 127 v. Chr. mit der Gründung der Monarchie in Tibet begann; es ist ein Jahr des männlichen Erdhundes bzw. weiblichen Erd-Schweins; das 32./33. Jahr des 17. Sechzigjahreszyklus
Ø 1380/81 nach dem burmesischen Lunisolarkalender in Myanmar (M.E.), der Thekkayit-Zeitrechnung seit seiner Einführung auf Befehl des Königs Pope Saw Rahan von Pagan im Jahre 638 n. Chr. sowie der Khmer-Jahreszählung in Kambodscha
Ø 1940/41 nach der alten burmesischen Pyay-Ära, beginnend auf Befehl des burmesischen Königs Thurmondi im Jahre 78, n. Chr./624 B.E.; eine Variante des Shaka-Kalenders
Ø 4715/16 nach der taoistisch-chinesischen Huang-di-Ära (seit dem Gelben Kaiser 2697 v. Chr.)
Ø 4655–4656, falls der Gelbe Kaiser 2637 v. Chr. die Ära eingeleitet hätte
Ø 35/36 des 78. Jahrsechzigs des chinesischen Kalenders, einem Jahr des männlichen (yang) Erd-Hundes ( 戊戌, ≙ wùxū) mit 12 Monaten bzw. einem Jahr des weiblichen (yin) Erd-Schweins (己亥≙ jǐhài) mit 13 Monaten
Ø 108 des in Taiwan verwendeten Minguo-Kalenders (民國紀元 108, seit der Gründung der Republik China 1912 (民國 - minguo ≙ Republik; 年 - nian ≙ Jahre), der Gregorianische Kalender mit veränderter Jahreszählung
Ø 32/33 des 17. Jahrsechzigs seit der Einführung der mongolischen Ära (seit 1026/27 n. Chr., welches als Jahr der Übersetzung des Kālacakra-Tantras „Rad der Zeit“- aus dem Sanskrit ins Tibetische gilt.), einem Jahr des männlichen gelben/Erd-Hundes bzw. weiblichen gelben/Erd-Schweines
Ø 67 Eliz. 2 – 68 Eliz. 2, des „British Regnal year“, seit der Thronbesteigung von Elizabeth II. im Februar 1952
Ø CCXXVII/VIII (227/228) des französischen Revolutionskalenders (seit dem Konventsbeschluss 1792)
Ø Juche 108 der staatlich–nordkoreanischen Jahreszählung: „Ära des Selbstvertrauens“ (ausgehend von 1912, der Geburt von Kim il Sung; eingeführt 1997)
Ø IIIC/IIC (97/98) der faschistisch-italienischen Jahreszählung (seit dem „Marsch auf Rom“ vom 28.Oktober 1922; E. F. „Era Fascista“)
Ø LXXXII/LXXXIII der „Año triunfal“ in Franco-Spanien, eingeführt 1937, beginnend mit dem Militärputsch vom 18. Juni 1936; das Jahr 1939 war gleichzeitig das Jahr III der „Años triunfal“ und das „Año de la victoria“
Ø 4351/4352 nach der koreanischen Dangun-Ära (seit der mythischen Gründung Koreas am 3. Oktober 2333 v. Chr.)
Ø 2678/79 in der Zählung nach dem mythischen Jinmu Tennō (auch: Jimmu-Tenno, jap. 神武天皇; 660 v. Chr., 皇紀 Kōki)
Ø 31 der japanischen Heisei („平成30年“; 平成 ≙ „Frieden schaffen“; 年 - nian ≙ Jahre) - Ära (seit 1989; „Heisei“ ist die Regierungsdevise – Nengō - von Kaiser Akihito); durch die Abdankung von Kaiser Akihito im Jahre 2019 wird sich die Zählung verändern.
Ø 6 im gegenwärtigen (2012 n. Chr. neu beginnenden) „Großen Zyklus“ von ca. 5126 Jahren (13 Baktún) der Mayas
Ø 6264/65 im (rekonstruierten) alt-ägyptischen Sonnenkalender
Ø 2./3. Jahr der 699. antiken Olympiaden-Chronologie (seit 776 v. Chr.)
Ø XXXI der Olympiaden der Neuzeit, die XXXII. Olympiade wird 2020 in Tokio stattfinden
Ø 2771/72 ab urbe condita (a.u.c., seit der Gründung der Stadt Rom, Varronische Ära)
Ø 6019 in der traditionellen Jahreszählung der Freimaurer (Anno Lucis, seit Erschaffung der Welt im Jahre 4000 v. Chr.)
Ø 12019 des Holozän–Kalenders, seit der neolithischen Revolution
Ø 111 A. F. („nach Ford“, entsprechend der Jahreszählung der „Brave New World“, seit der Einführung des Modells T im Jahre 1908 n. Chr.)
Ø 1 546 29 7200 sec bis 1 577 83 3200 sec der Unix-Zeit, seit der Einführung des Betriebssystems UNIX Version 6 am 1. Januar 1970 um Null Uhr.
Ø Der balinesische Pawukon-Kalender kennt keine Jahreszählung oder Jahresbenennung.
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Im Jahre 2019 gibt es keinen ...
.... Venusdurchgang: Der nächste erfolgt leider erst am 10 Dezember 2117
...... großen Kumbh Mela (hind.) ???
In das Jahr 2019 AD fällt kein Teweth-Fasten, da das Jüdische Jahr ein überzähliges Gemeinjahr ist.
Das Nächste erfolgt erst am 3. Januar 2020.
Der nach dem diesjährigen nächste Merkurdurchgang wird am 13. November 2032 erfolgen
Wegen des 13. Monats im kommenden tibetischen Mondjahr gibt es 2019 keinen Tsongkapa-Tag der nächste erfolgt erst am 19. Januar 2020.
Desgleichen wird der Sakya Pandita- Gedenktag erst wieder am den 18. Januar 2020 begangen werden können.