Was geschah am 19. Oktober ?
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Der 19. Oktober ist der Gedenktag an
Jean de Brébeuf und seine Gefährten.
Die Jesuiten
missionierten
bei den Huronen und starben 1649 an einem Marterpfahl der Irokesen.
Am 29. Juni 1930 wurde
Brébeuf zusammen mit anderen Märtyrern Nordamerikas von Papst Pius XI. heiliggesprochen.
Jean de Brébeuf
gilt als der Schutzheilige Kanadas.
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Ebenfalls am 19. Oktober begangen wird der katholische Festtag des Petrus von
Alcantara (1499 in Alcántara/Estremadura - 18. Oktober 1562 bei Ávila), ein spanischer Mystiker, Bußprediger und franziskanischer Ordensreformator.
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202 v. Chr.: Eine römische Armee der unter Publius Cornelius Scipio (Africanus) siegt bei Zama (nahe
Karthago) über die Karthager unter Hannibal. Der Sieg entscheidet über den 2. Punischen Krieg.
· 439: Die von Süd-Spanien („Wandalusien“) kommenden germanischen Vandalen unter
König Geiserich erobern Karthago, das Hauptstadt der Vandalen und Stützpunkt ihrer Flotte wird.
· 1466:
Der 2. Friede von Thorn beendet den 13jährigen Krieg zwischen dem Deutschen Orden und dem Königreich Polen – Litauen geführt von Kasimir dem Jagiellonen. Die
Großmachtstellung des Deutschen Ordens ist damit gebrochen.
· 1806: Johann
Wolfgang v. Goethe und (die Gastwirtstochter) Christiane Vulpius werden in der Sakristei der Weimarer Jakobskirche getraut,
gesellschaftlich in Weimar eine Mésalliance.
· 1810:
Der zum Thronfolger von Schweden gewählte französische Marschall Jean-Baptiste Bernadotte konvertiert gemäß den schwedischen Vertragsbestimmungen vom katholischen
zum protestantischen Glauben.
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1813: Die Völkerschlacht bei Leipzig während der sog. Befreiungskriege endet mit
dem entscheidenden Rückzug Napoleons und dem Einzug der siegreichen preußischen und russischen Truppen in die Stadt.
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1845: Die Uraufführung der Oper Tannhäuser von Richard Wagner findet
im Kgl. Sächsischen Hoftheater (der späteren Semperoper) in Dresden statt.
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1872: In einer Mine von New South Wales/Australien wird von Goldsuchern ein Goldklumpen entdeckt: Holtermanns Nugget wiegt 214,32 kg und ist
der bisher weltweit größte gefundene Quarzgoldbrocken, der ca. 3000 Unzen Gold enthält.
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1878: Der Reichstag in Berlin verabschiedet das „Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“ und legalisiert damit die
Sozialistenverfolgungen des Reichskanzlers Otto von Bismarck .
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1933: Das Deutsche Reich erklärt seinen formellen Austritt aus dem Völkerbund.
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1944: In Japan wird die Kampffliegereinheit gegründet, die später im Ausland als Kamikaze („Göttlicher Wind“) bekannt wird.
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1945: Im Stuttgarter Schuldbekenntnis bekennt die Evangelische Kirche in Deutschland
erstmals nach dem 2. Weltkrieg die Mitschuld der evangelischen Kirche an den Verbrechen des Nationalsozialismus. Die Ratsmitglieder der EKD, Hans Christian Asmussen, Otto
Dibelius und Martin Niemöller, verlesen das Stuttgarter Schuldbekenntnis.
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1948: Der Bi-Zonen-Wirtschaftsrat nimmt - gegen die Stimmen der KPD - das Gesetz über
ein Notopfer Berlin (vgl. Abb. unten) an.
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1950: Die neu gegründete Volksrepublik China greift mit dem Entsenden einer „Freiwilligenarmee“ an der Seite Nordkoreas in den Koreakrieg ein.
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1954: Ägypten und Großbritannien schließen ein Suez-Abkommen, das den Abzug britischer Streitkräfte innerhalb von zwanzig Monaten vorsieht. Das
internationale Statut der Sueskanalzone erkennt Ägypten im Vertrag an.
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1955: Der Deutsche Bundestag hält seine 1. Plenarsitzung in West-Berlin in einem Hörsaal der TUB ab.
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1957: Nach der Anerkennung der DDR durch Jugoslawien bricht die Bundesrepublik die Beziehungen zu Jugoslawien unter Anwendung
der Hallstein-Doktrin ab.
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1967: Die NASA-Raumsonde Mariner 5 absolviert einen Vorbeiflug am
Planeten Venus und liefert zahlreiche wissenschaftliche Daten.
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1972: Heinrich Böll erhält den Nobelpreis für Literatur.
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2005: In Bagdad beginnt der Prozess gegen den vormaligen Diktator Saddam Hussein.
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2018: Der kleine erdnahe Asteroid 2018 UA fliegt in einer Entfernung von weniger als 20.000 km an der Erde vorbei.
Am 19. Oktober haben Geburtstag:
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1582: Dimitri, Zarewitsch von Russland
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1892: Hermann Knaus, österreichischer Chirurg und
Gynäkologe
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1938: meine Cousine Sigrid Großmann und mein Cousin Horst Kiwall
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1946: mein Schwager und Freund Werner Beyschwang
© Christian Meyer
Zwischen dem 1. Dezember 1948 und dem 31. März 1956 mussten fast alle
Postsendungen innerhalb der Westzonen/Bundesrepublik zusätzlich zum normalen Porto (damals 20 Pfg. für einen Standardbrief) mit einer „Notopfermarke“ frankiert werden, einer Zwangszuschlagsmarke. Die ganze Zeit über betrug der Wert dieser Marken 2 Pfennige. Ab Januar 1949 wurde die „Notopfermarke“, wenn sie zufällig in der
SBZ/DDR auf Sendungen angetroffen wurde, beanstandet und zurückgeschickt, ein Postkrieg.
Innerhalb der fünf Jahre wurden über 17 Mrd. der Marken verkauft. Die 2 Pfg. sollten den durch die Blockade in Not geratenen
West-Berlinern zugute kommen. Ca. 340 Millionen DM gingen als Hilfe nach West-Berlin. Das
Gesetz war bis zum 31. März 1956 in Kraft. Es wurde durch das Berlinhilfegesetz ersetzt.