11. Dezember 1843: Geburt Robert Kochs – Arzt, Bakteriologe, Infektologe, Tropenmediziner und Nobelpreisträger - in Clausthal im Harz. Er war das dritte von insgesamt dreizehn Kindern eines Bergrats.
Nach dem Abitur wandte er sich kurzzeitig in Göttingen dem Studium der Mathematik zu, wechselte aber sehr rasch zur Medizin. In Göttingen wurde er wissenschaftlicher Assistent und promovierte 1866.
Später praktizierte Koch als Arzt u.a. in Hannover und Niemegk.
Als Kreisphysikus in Wollstein (Posen) beschäftigte er sich mit dem Erreger des Milzbrandes, der bereits 1849 von Aloys Pollender, einem Wipperfürther Arzt, als Krankheitserreger entdeckt worden war. Koch aber entdeckte die widerstandsfähige Dauerform (Sporen) des Milzbrandes, die später – unter günstigen Bedingungen – neue Milzbranderreger hervorbringen können.
Der erreger konnte nun im Labor gezüchtet und erforscht werden.
Später – in Berlin - war die Entdeckung des Tuberkel-Bakteriums eine Sternstunde der medizinischen Forschung und ein Höhepunkt im wissenschaftlichen Leben Robert Kochs.
Am 24. März 1882 machte Koch seine Entdeckung in der Berliner Physiologischen Gesellschaft bekannt. Der 24. März wird deshalb von der WHO alljährlich als „Internationaler Tag der Tuberkulose“ begangen und auch „Welt-Tuberkulose-Tag“ genannt.
in der Folge forschte Koch u.a. zur Cholera und hielt sich zu langen Forschungsaufenthalten in Afrika auf.
1905 erhielt Koch in Stockholm für seine Entdeckungen über Tuberkulose den Nobelpreis für Medizin und Physiologie. 1910 verstarb er und wurde in Berlin beerdigt.
(unveränderlich, nach dem Gregorianischen Kalender)
© Christian Meyer