1. Oktober: Internationaler Tag der Senioren, Weltseniorentag, Tag der älteren Menschen

 

Der Gedenktag wurde 1990 durch die UNO initiiert. Er soll die Leistungen der älteren Menschen würdigen und den Wert, den sie für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen, - keineswegs nur für die Tradierung.

 

Die Alters- und Pflegeversorgung zu einer Ware zu machen widerspricht sowohl der Norm der Menschenwürde als auch der gewerkschaftlichen Norm Solidarität.

 

Insbesondere der Pflegebedarf für Hochbetagte (Personen, die älter als 80 sind) wächst auch in Zukunft stark an. Bereits heute tendieren wohlhabende Familien aus der oberen Mittelklasse zu einer Art globalisiertem Dienstbotenwesen für Pflegebedürftige (Rund um die Uhr-Pflege, v.a. durch osteuropäische Frauen), - ein Irrweg, der weder die anzustrebende Autonomie der Fürsorgebedürftigen noch die der Fürsorgenden berücksichtigt.  

 

Politisches Ziel muss sein, dass auch Menschen im hohen Alter gut, selbstbestimmt, sich selbst vertretend leben können. Neben ökonomischer Sicherheit, die eine Voraussetzung für eine Teilnahme am sozialen Leben ist, müssen ….

 

  • die Möglichkeiten gefördert werden, dass Hochbetagte auch gemeinsam, möglichst intergenerationell für sich selbst Sorge tragen können, nicht kontrollierend oder wohlmeinend bevormundend. Für viele Hochbetagte sind Hilfs- und Pflegeleistungen eine Voraussetzung für selbstbestimmtes Leben.
  • Treffpunkte sollten geschaffen werden mit Möglichkeiten zu Ruhephasen und Rückzugsräumen, sie würden soziale Kontakte fördern und drohender Einsamkeit begegnen. 

 

(unveränderlich, nach dem Gregorianischen Kalender)

 

 © Christian Meyer