11. Februar:
Japanischer „Gedenktag der Gründung der Nation“ (建国記念日, „Kenkoku kinenbi“), (legendärer) Staatsgründungstag, gesetzlicher Feiertag in Japan.
Nach der japanischen Tradition (beruhend auf einem Bericht im Nihonshoki) ist der 11. Februar der Tag der Thronbesteigung des mythischen ersten japanischen Kaisers Jinmu Tenno im Jahre 660 v. Chr. (auch: Jimmu Tenno) im Jahre 660 v. Chr., der Legende nach eines Urururenkels der Sonnengättin Amaterasu (siehe dort 17. Juli).
Jimmu Tenno sall damit auch den japanischen Staat begründet haben. Die darauf aufbauende Jahreszählung nennt sich Kōki (皇紀), das Gregorianische Jahr 660 v. Chr. ist nach dieser japanischen Jahreszählung das Jahr „Koki 1“.
Im Jahre 1874 (vier Jahre nach der Meiji – Restauration, „Meiji 4“) wurde der 11. Februar zum offiziellen Nationalfeiertag, zum Reichsgründungstag („Kigensetsu“) erklärt.
Im Jahre Meiji 22 (1889) verkündete der Tennō die erste moderne Verfassung Japans, - bewußt an dem 11. Februar. Im 20. Jhdt. wurde Kigensetsu immer mehr mit dem anwachsenden Tenno – Kult verbunden und deshalb 1945 abgeschafft.
Seit 1966 ist der Tag gegen den heftigen Widerstand vieler Intellektuellen erneut gesetzlicher Feiertag, nun allerdings „Gedenktag der Gründung der Nation“ genannt (vgl. Coulmas, 2003, a.a.O.).
Im (gregorianischen) Jahre 2018 beginnt am 11. Februar das Jahr 2678 nach der Koki-Zählung.
(unveränderlich, nach dem Gregorianischen Kalender)
© Christian Meyer