17. Mai: Internationaler Tag der Verschwundenen
Das „Verschwinden“ von Menschen ist eine besondere, weitverbreitete Form von Staatsterrrorimus, zur Unterdrückung und Vernichtung von oppositionellen Bestrebungen. Die verschwundenen Opfer werden in der Regel von „Ordnungskräften“ verhaftet, gefoltert und ermordet.
Für den internationalen Kampf gegen das Verschwindenlassen sind Gruppen wie die „Madres de Plaza de Mayo“ in Argentinien oder die „Samtagsmütter“ in der Türkei ein Symbol des Widerstands geworden.
Anläßlich des Internationalen Tages der Verschwundenen fanden 1996 in Istanbul, 1997 in Bogota Internationale Kongresse statt. In dem Jahr 1999 wird der Internationale Kongreß gegen das Verschwindenlassen in Manila stattfinden.
(unveränderlich nach dem Gregorianischen Kalender)
© Christian Meyer
Abb. : Das obige Bild von B. Gülbahar zeigt die „Mütter der Verschwundenen“ Es hängt im Büro einer Menschenrechtsorganisation in Istanbul (die Abb stammt aus „Rundbrief Soziale Verteidigung“ Nr. 3/18, S. 5.).