Traditionelle türkische Darstellung von Yunus Emre
10. August: Gedenktag an Yunus Emre in der Türkei
Der türkische Dichter Yunus Emre wird vielfach als der bedeutendste aller türkischen Lyriker angesehen. Er lebte im 13./14. Jhdt., wurde recht alt, über seine eigentliche Biographie ist nur wenig bekannt, zum Teil ist sie auch von legendenhaften Zügen überwuchert.
Wegen der häufigen Verehrung, die Ali in seinen Dichtung genießt, zählen die türkischen Aleviten Yunus Emre zu ihren als heilig verehrten Dichtern. Offiziell wird nicht allerdings nicht den Aleviten zugerechnet.
Er gilt er in der Türkei als ein Anhänger des Sufismus, ein Derwisch, speziell des Bektaschi-Orden.
Yunus Emre war vermtlich ein Schüler des Hacı Bektaş Veli, der ein toleranter, anti-orthodoxer Mystiker war und vielleicht zum eher heterodoxen Sufiorden der Qalandar gehörte. Als wandernder Derwisch popularisierte Yunus Emre in seinen Gedichten.die Lehren von Hacı Bektaş Veli in den anatolischen Dörfern und Städten.
Sein Grabmal in Sariköy ist neuzeitlich. Mehrere Ort in der Türkei streiten sich um die Ehre Geburts- bzw. Sterbeort von Yunus Emre gewesen zu sein.
Auch in Karaman soll er geboren worden sein, gelebt haben und gestorben sein. In der Yunus-Emre-Moschee in Karaman soll sich ein Grab Yunus Emres befinden.
Nahebei befindet sich auf dem Gelände auch ein Kulturzentrum, ein Gästehaus und ein kleines Yunus - Emre - Museum.
Die UNESCO erklärte das Jahr 1990 zum Yunus-Emre-Jahr (Jahr des Friedens und der Liebe).
(festliegend, nach dem Gregorianischen Kalender)
© Christian Meyer
„Gelin tanış olalım
Işin kolayın tutalım
Sevelim sevilelim
Dünya kimseye kalmaz”
Auf Deutsch:
„Komm, wir wollen uns kennenlernen
Uns das Leben erleichtern
Lasst uns lieben und geliebt werden
Diese Welt bleibt doch keinem“ (vgl. Schimmel, 1991, a.a.O.).
"Sevelim sevivelim" und Friedenstaube, Details aus der Rückseite des 200,-TL-Scheines; die Vorderseite zeigt - wie immer -
Atatürk.