Altäyptisches Fest des Osiris, des Totengottes, Ehemanns der Isis und Vater des Horus

 

Abb.: „Statuetten von Göttern der Familie des Osiris“, Bronze, Spätzeit ca. 661 – 332 v. Chr.; Fundort unbekannt, 1831 von Alessandro Ricci/Florenz angekauft; Dresdener Skulpturensammlung, Inv.-Nrn. Aeg 686, 549 und 473.

Dargestellt sind hier der Totengott Osiris, als Mumie, mit der Atef-Krone[1] auf dem Kopf, dem Krummstab und Wedel in den Händen.

Seine Ehefrau Isis ist hier dargestellt als Isis lactans, als ihren Sohn stillende Mutter. Der kindliche Horus ist erkennbar an dem seitlichen Zopf, dem Finger an dem Mund und der Doppelkrone als Zeichen der legitimen Nachfolge seines Vaters Osiris.

Die Statuetten waren Teil der Ägypten-Ausstellung „Reise ins Jenseits“ in dem Semper-Kabinett der Galerie Alte Meister im Winter 2022/23 (Photo: Christian Meyer, Januar 2023).  

 

(leicht veränderlich, am 1. Tag der Epagomenen)

© Christian Meyer


[1] Die Atef- oder Bündelkrone galt als Zeichen der irdischen Herrschaft über Unter- und Oberägypten. Auf beiden Seiten der Krone befinden sich Maat-Straußenfedern, zusätzlich gehören Widderhörner oder die Uräus-Schlange zu ihrer Ausstattung.